Selbstvertrauen stärken

Selbstvertrauen stärken: 9 Tipps

Wenn du in deinem Leben gute Entscheidungen treffen, Ziele verfolgen und Träume realisieren möchtest, ist es wichtig, dir selbst zu vertrauen. Im heutigen Artikel habe ich 9 Tipps für dich, wie es dir gelingen kann, dein Selbstvertrauen auf Dauer zu stärken und zu festigen!

Die Motivationsformel

„Selbstvertrauen x Ziel = Motivation“ – Kennst du diese Formel? Sie zeigt ziemlich rasch und anschaulich, warum es im Leben so wichtig ist, ein gesundes Vertrauen in sich selbst zu entwickeln. Denn wenn wir wenig Selbstvertrauen besitzen, wird uns vieles ungleich schwerer fallen.

Wir können dann zwar große Ziele und Träume haben, aber der Weg dorthin wird von Ängsten und Selbstzweifeln geprägt sein, die das Potential haben, uns von der konkreten Umsetzung abzuhalten. Wenn wir nicht an uns selbst glauben, wird unser Leben anstrengend. Wir ziehen Menschen an, die ebenso wenig in uns vertrauen wie wir selbst und geraten immer wieder in Situationen, die die schlechte Meinung, die wir über uns selbst haben, bestätigen.

Selbstvertrauen hat nix mit Arroganz zu tun!

Dabei bedeutet Selbstvertrauen nicht, die eigene Nase hoch zu tragen und sich mit Arroganz über andere Menschen zu erheben. Hochnäsigkeit und eine innere Haltung von „Ich bin eh der/die Geilste“ haben nichts mit Selbstvertrauen zu tun. Im Gegenteil: Sie entstehen aus einer Unsicherheit heraus und wurzeln in dem tiefen Glauben, selbst zu wenig zu sein und deshalb andere erniedrigen zu müssen, um sich selbst besser zu fühlen.

Das eigene Selbstvertrauen stärken bedeutet, eine liebevolle, innere Haltung sich selbst und dem Leben gegenüber aufzubauen. Menschen mit gesundem Selbstvertrauen haben es nicht nötig, sich (auf ungute Weise) mit anderen zu vergleichen.

Selbstbewusstsein – Selbstsicherheit – Selbstwert

Ebenso ist der Begriff Selbstvertrauen nicht gleichzusetzen mit Selbstbewusstsein. Viele Menschen benutzen die beiden Worte äquivalent. Ich hingegen definiere die Begrifflichkeiten Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Selbstwert jeweils unterschiedlich:

Selbstbewusstsein:

Beschreibt die Fähigkeit, dir deiner selbst bewusst zu sein. Das heißt, du kannst in deinem Hirn das Licht anknipsen und beobachten, was du den ganzen lieben langen Tag so denkst und fühlst. Du kannst deine Gedanken reflektieren und merkst, was in dir vor sich geht. (Nicht jeder Mensch ist sich übrigens seiner selbst bewusst, viele besitzen diese Fähigkeit zur Selbstreflektion nicht!)

Selbstsicherheit:

Bezieht sich auf den Referenzrahmen deiner bisherigen Erfahrungen. Wenn du beispielsweise seit 10 Jahren einen bestimmten Job machst, dann bist du dir deiner Fähigkeiten und Kompetenzen in diesem Bereich sicher. Wenn du Sportlerin bist, dann bist du dir deiner körperlichen Kraft sicher. Wenn du etwas schon viele Male geübt hast, dann weißt du, was du draufhast.

Dein Gehirn denkt: „Ah! Das hab‘ ich schon mal erlebt! Ich weiß, wie’s geht!“ (Während Selbstvertrauen in diesem Zusammenhang bedeutet, dass du vielleicht noch keinen Plan hast von dem, was kommt, aber du darauf vertraust, die notwendigen Fähigkeiten und Lösungen zu finden!)

Selbstwert:

Dein Selbstwert als Mensch ist dir inhärent. Du bist immer zu 100% wertvoll – egal, wie du dich fühlst, egal, ob du was verbockt hast oder Fehler machst, egal, ob du erfolgreich bist oder nicht, egal, wie du aussiehst. Selbstwert ist quasi die Basis deiner Existenz als Mensch. Wenn du dir deines Selbstwerts bewusst bist, wirst du freundlicher mit dir umgehen und deine eigenen Handlungen und Gedanken weniger streng bewerten.

Vom Pseudovertrauen zum Vertrauen ins Leben

In jungen Jahren entwickeln wir meist ein – wie ich es gerne nenne – ‚Pseudovertrauen‘ in Menschen und Erfahrungen. Wir denken dann Dinge wie: „Ich vertraue darauf, dass ich niemals verletzt werde“, „Ich vertraue darauf, dass mir nie etwas Schlimmes passiert“, „Ich vertraue darauf, dass ich von Krisen und Katastrophen verschont bleibe.“

Dieses Pseudovertrauen haben wir so lange, bis es zum ersten Mal kracht. Wenn wir zum Beispiel einen Job verlieren, wenn jemand, den wir lieben, stirbt oder wir eine ernsthafte Krise in unserer Partnerschaft haben (zum Beispiel durch eine Affäre oder Fremdliebe). Plötzlich bröckelt dann das Vertrauen, das wir in uns, ins Leben oder in andere Menschen hatten, wie Putz von einer alten Fassade.

Diese Phase ist oft unglaublich schmerzhaft, da wir nicht mehr wissen, worauf wir nun noch vertrauen dürfen. Gleichzeitig ist es auch der Punkt im Leben, an dem zum ersten Mal echtes Selbstvertrauen entstehen darf.

„Ich vertraue darauf, dass ich verletzt werde“,…

…können wir nun denken. Und auch, wenn sich das auf den ersten Blick wahnsinnig pessimistisch anhört, ist es dennoch eine weitaus realistischere Einstellung dem Leben gegenüber.

Denn das Leben ist nicht dazu da, dass wir von Schmerz, Trauer, Wut und Enttäuschung verschont bleiben. Echtes Selbstvertrauen entsteht, wenn beginnen zu denken: „Ich vertraue darauf, dass schlimme Dinge passieren UND dass ich mit ihnen umgehen kann.“ Wenn wir sicher sind, dass wir in Krisen geraten werden UND wir kreative Lösungen finden werden, um sie zu meistern.

Dann kann sich auch unser Vertrauen ins Leben wandeln und wir können die Überzeugung entwickeln, dass Dinge Sinn machen, auch wenn wir diesen im Moment noch nicht sehen können. Wir müssen nun nicht mehr vom Leben verlangen, dass es uns vor schlimmen Situationen bewahrt, sondern wir können beginnen darauf zu vertrauen, dass alles, womit wir konfrontiert sein werden, wichtig und richtig sein wird.

Selbstvertrauen = Keine Angst?

Echtes Selbstvertrauen bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Es heißt auch nicht, niemals an sich selbst oder seinen Fähigkeiten zu zweifeln. Echtes Selbstvertrauen bedeutet, den Mut zu entwickeln, Dinge zu tun, auch wenn wir Angst und Zweifel haben.

Auch wenn wir noch nicht wissen, wie sie funktionieren. Es bedeutet, gut mit uns selbst umzugehen, liebevoll mit uns zu sprechen, Neues auszuprobieren, zu handeln, Fehler zu machen, zurück an den Start zu gehen, von vorne zu beginnen, zu lernen und sich weiterzuentwickeln. Alles in dem Wissen, dass das Leben genau für diese Prozesse da ist.

„Das Schlimmste, was passieren kann, ist ein Gefühl!“

Das ist einer meiner Lieblings-Merksätze, wenn es um das Thema Selbstvertrauen geht. Denn in Wahrheit kann dich nichts und niemand im Außen verletzen oder fertigmachen, wenn du lernst, alle deine Gefühle zu fühlen. Du kannst dich blamieren – und das Gefühl aushalten. Du kannst einen Fehler machen – und das Gefühl aushalten. Du kannst verletzt werden – und das Gefühl aushalten. Wenn du die Fähigkeit entwickelst, alle (wirklich alle!) deine Gefühle zu fühlen, dann kannst du automatisch darauf vertrauen, dass du alles im Leben hinkriegst.

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Selbstvertrauen stärken: 9 Tipps

Wenn du Lust hast, aktiv an der Beziehung zu dir selbst zu arbeiten und dein Selbstvertrauen zu stärken, dann habe ich hier 9 Tipps für dich, mit denen du starten kannst:

1. Entwickle ein Best-Case-Szenario:

Ganz genau! Denke ab heute bewusst nicht mehr in Worst-Case-Szenarien, sondern frage dich: Wie könnte diese Situation für mich bestmöglich ausgehen? Was könnte ich alles erreichen? Wie wäre meine Zukunft, wenn die Dinge funktionieren? Es erfordert viel Bewusstsein und gedanklichen Aufwand, um unser Gehirn weg von den gewohnten ‚Gefahr vermeiden‘- hin zu den neuen ‚Entwicklung fördern‘-Gedanken zu trainieren. Doch je mehr Zeit du im Best-Case-Szenario verbringst, desto leichter wird es dir fallen, kreative Lösungsmöglichkeiten für deine Probleme zu finden. Versetze dich bewusst in dein Future-Self und frage dich: „Wie fühle ich mich, wenn ich schon fünf Jahre Erfahrung in diesem Bereich habe? Wie würde mein Zukunfts-Ich diese Situation meistern?“

2. Stelle dich deinen Ängsten:

Zu diesem Thema empfehle ich dir den Ted-Talk von Tim Ferriss, der im Zusammenhang mit Angstbewältigung die folgenden drei Fragen stellt: Was könnte schlimmstenfalls passieren? Was kann ich aktiv tun, damit das nicht passiert? Was kann ich tun, falls es passieren sollte? Indem du deinem Gehirn Pläne und Handlungsstrategien anbietest, suggerierst du ihm das Gefühl von Sicherheit, auch wenn du dich in völlig neue Situation begibst.

3. Borge dir deine Wunsch-Identität aus:

Eine besonders effektive Methode, um neue Ziele zu erreichen, ist, sich an Menschen zu orientieren, die schon da sind, wo du bist. Wenn du beispielsweise eine großartige Tennisspielerin werden willst, dann hole dir gedanklich eine Steffi Graf oder eine Serena Williams in dein Wohnzimmer und spür in ihre Energie hinein: Wie denkt sie? Welche Körperhaltung hat sie? Wie geht sie mit Herausforderungen um? Wie handelt sie im Alltag?, usw. Dann versuche, diese Energie in dein Leben zu integrieren.

4. Trainiere neue Gedanken:

Wenn du dein Selbstvertrauen stärken möchtest, darfst du dich Schritt für Schritt von allen unfreundlichen Gedanken, die du über dich selbst denkst, verabschieden und stattdessen solche installieren, die dir und deinen Zielen dienen. Dabei geht es nicht darum, dich selbst zu belügen, sondern Gedanken zu wählen, die sich für dich tatsächlich glaubhaft anfühlen.

Hier ein paar Vorschläge:

  • „Ich stehe zu 100% hinter mir, auch wenn ich abkacke.“
  • „Ich bin zu 100% wertvoll, auch, wenn es wehtut, was andere vielleicht über mich sagen.“
  • „Das Schlimmste, was mir passieren kann, ist ein Gefühl – und ich kann alle Gefühle fühlen.“
  • „Mein Gehirn funktioniert bestens und ich kann darauf vertrauen, eine Lösung zu finden.“
  • „Ich kann schwere Dinge tun.“
  • „Angst ist Teil des Lebens und ich lass mich von ihr nicht ins Boxhorn jagen.“
  • „Ich weiß zwar noch nicht, wie es funktioniert, aber ich werde es herausfinden.“
  • usw.

5. Analysiere deine Stärken und Schwächen:

Wenn du dir bewusst darüber bist, worin du richtig gut bist, aber auch, wo du Hilfe brauchst, kannst du in schwierigen Situationen abwägen, was du gerade brauchst, um sie zu meistern. Ein Bewusstsein für die eigenen Schwächen zu haben, heißt nicht, sich dann selbst deshalb fertig zu machen, sondern zu wissen: Hier brauche ich Unterstützung. Denn niemand von uns ist perfekt. Wir sind alle kompetent UND chaotisch, liebevoll UND gemein, talentiert UND faul. Und das ist okay.

6. Akzeptiere, wo du stehst:

Veränderungen im Leben sind nur dann möglich, wenn wir die derzeitige Ist-Situation akzeptieren und bejahen. Solange wir das, was ist, leugnen, kommen wir nicht in den Bereich, in dem wir aktiv handeln können. Wenn du nach Rom willst, musst du wissen, ob du von New York oder von München aus startest. Erst dann kannst du deine Reise planen.

7. Finde Beweise für deine Fähigkeiten:

Mach dir eine Liste von allem, was du in deinem Leben bereits geschafft hast: Was hast du alles gelernt? Welche Situationen hast du bereits gemeistert? Wo warst du erfolgreich? Was kannst du alles? Wenn du in Zukunft in eine neue, unbekannte Situation kommst oder dir ein Ziel gesetzt hast, das außerhalb deiner Komfortzone liegt, stärkt es dein Selbstvertrauen, wenn du zurückschauen kannst und weißt: „Ich habe schon viele Hürden gemeistert!“

8. Werde zu deinem eigenen besten Freund/deiner eigenen besten Freundin:

Wie wäre es, wenn du mit dir selbst sprechen würdest wie mit einem Menschen, den du wirklich gerne hast? Würdest du einen Boss wollen, der so mit dir spricht, wie du selbst mit dir redest? Nein? Dann werde selbst die Person, die du gerne als Gegenüber hättest!

9. Definiere dich nicht über Äußerlichkeiten:

Was bliebe übrig, wenn du keinen Partner/keine Partnerin, kein Haus, keine Kinder, keinen Job, kein Auto,… mehr hättest? Wenn im Außen alles weg wäre, wer wärst du dann? Du hättest noch deinen Körper und dein Gehirn. Dich gut um sie zu kümmern sollte also in deinem Leben die Priorität Nummer Eins sein!

Ich hoffe, ich konnte dir hiermit ein paar Ideen geben, um dein Vertrauen in dich selbst und ins Leben zu stärken. Wenn du Lust hast, regelmäßig an deinem Mindset zu arbeiten und damit ein starkes Selbstvertrauen zu entwickeln, dann komm ins Liebe Leben Premium Membership.

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Denn: Leben darf leicht gehen und Spaß machen. Liebe auch!

Herzlichst,
Melanie

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