Wer bin ich ohne meine Rolle als Mutter, Partnerin, Tochter? Wege raus aus der Identitätskrise
Hast du dich schon einmal gefragt, wer du bist, abgesehen von deinen Rollen?
Die Rollen wie Mutter, Partnerin, Tochter oder Berufsperson definieren oft, wer wir sind und wie wir uns selbst wahrnehmen. Besonders Frauen berichten mir immer wieder, dass sie sich in ihren Rollen verlieren und sich fragen: „Wer bin ich eigentlich ohne diese Rollen?“
Wenn du dich mit diesem Thema identifizieren kannst, bist du nicht allein!
In meinem Membership begegnen mir immer wieder Klientinnen, die mir solche Dinge berichten wie:
- „Seit ich Mama bin, haben wir kaum noch Sex!“
- „Ich weiß gar nicht, was ich noch bin, außer Mutter und Hausfrau.“
- „Ich kümmere mich ständig um andere, als Partnerin, Tochter, Freundin… aber wer bin ich wirklich?“
Das Patriarchat hat uns als Frauen oft beigebracht, dass wir nur dann „wertvoll“ sind, wenn wir in bestimmten Rollen funktionieren. Aber was passiert, wenn diese Rollen plötzlich nicht mehr zu uns passen oder sich verändern? Was, wenn wir uns fragen, was wir abseits dieser Rollen sind?
In diesem Artikel möchte ich dir helfen, zu verstehen, wie du dich von deinen Rollen befreien kannst und warum es wichtig ist, deine Identität neu zu definieren.
„Hilfe, ich habe mich in meinen Rollen verloren!“
Ein häufiges Thema, das ich von meinen Klientinnen höre, ist, dass sie sich im Alltagsstress und den Anforderungen ihrer Rollen verlieren. Der Alltag ist geprägt davon, dass sie sich ständig um andere kümmern, sei es als Mutter, Partnerin oder Tochter. Sie sorgen für die Familie, leisten Care-Arbeit und haben wenig Zeit für sich selbst.
Gerade in Umbruchphasen, wie wenn die Kinder aus dem Haus gehen oder die Beziehung auf die Probe gestellt wird, kommen viele Frauen an den Punkt, an dem sie sich fragen: „Wer bin ich ohne diese Rollen?“
Besonders dann, wenn eine Frau sich jahrelang als Partnerin oder Mutter definiert hat, kann es zu einer tiefen Identitätskrise kommen. Wenn der Ehemann plötzlich mit einer Affäre herauskommt oder die Kinder plötzlich erwachsen sind, fühlt sich vieles wie ein Schock an. Die Frage, wer man selbst ist, rückt in den Vordergrund.
Die Symptome: So erkennst du, dass du dich in deinen Rollen verloren hast
Vielleicht erkennst du dich in folgenden Symptomen wieder:
- Du kümmerst dich ständig um die Bedürfnisse anderer (Partner, Kinder, Eltern, Freunde).
- Du bist die erste Anlaufstelle für die Probleme anderer und vernachlässigst dabei deine eigenen Bedürfnisse.
- Du hast wenig Zeit für dich selbst und fühlst dich oft erschöpft.
- Wenn du endlich Freizeit hast, weißt du oft nicht, wie du sie gestalten sollst oder du bist einfach zu müde, um sie zu genießen.
- Du fühlst dich uninspiriert und fragst dich, was dich eigentlich noch interessiert.
- Du hast viele Ideen, aber keine Energie oder Ressourcen, sie umzusetzen.
- Du bekommst von deinem Umfeld keine Unterstützung, wenn du versuchst, mehr Zeit für dich zu haben.
Wenn du diese Symptome bei dir erkennst, dann ist es ein Hinweis darauf, dass du dich in deinen Rollen verloren hast und mehr Zeit für dich selbst brauchst.
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Mehr InformationenDer Widerstand gegen die eigenen Rollen
Oft entwickeln Menschen, die sich in ihren Rollen gefangen fühlen, Widerstand gegen ihre Aufgaben. Gedanken wie:
- „Ich habe keinen Bock, nur Mutter zu sein!“
- „Warum muss immer ich alles regeln?“
- „Ich will nicht nur arbeiten und für alle anderen da sein!“
- „Ich will nicht mehr für alle sorgen und mich immer zurücknehmen!“
Diese Wut ist ein natürlicher Reflex, um sich von den eigenen Rollen zu befreien. Doch dieser Widerstand führt nur dazu, dass du deine Aufgaben mit Frustration erledigst und Konflikte mit deinem Umfeld entstehen. So verstrickst du dich immer mehr in einen Teufelskreis.
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Der Traum. Endlich mehr Zeit für sich selbst
Wenn du das Gefühl hast, dich nur noch in deinen Rollen zu verlieren, wünschst du dir wahrscheinlich auch, mehr Zeit für dich selbst zu haben. Du möchtest deine Wünsche und Bedürfnisse wieder spüren und ausleben. Und das ist auch möglich! Du musst nicht alle deine Rollen ablegen, um mehr Raum für dich selbst zu schaffen.
Es geht vielmehr darum, zu lernen, deine Rollen bewusst zu gestalten, mit einem gesunden Maß an Verantwortung und ohne dich selbst zu verlieren. Hier sind die ersten Schritte, wie du das tun kannst:
1. Identifiziere deine Rollen
Der erste Schritt ist, deine Rollen zu identifizieren. Schreib dir alle Rollen auf, die du derzeit in deinem Leben spielst, ohne sie zu bewerten.
Mögliche Rollen könnten sein:
- Mutter
- Partnerin
- Tochter
- Berufsperson
- Sportlerin
- Freundin
- Unternehmerin
Welche Rolle nimmt den meisten Raum in deinem Leben ein? Welche Rollen kommen eher selten vor? Reflektiere darüber, wie viel Zeit du in jeder dieser Rollen verbringst.
2. Gewichte deine Rollen neu
Nun geht es darum, deine Rollen zu gewichten. Welche Rolle möchtest du verstärken, welche Rolle soll weniger Raum in deinem Leben einnehmen? Frag dich, wie du in Zukunft mit deinen verschiedenen Rollen umgehen möchtest und was du von jeder Rolle wirklich willst. Diese Selbstreflexion hilft dir, deine Rollen in Einklang mit deinen Bedürfnissen und Wünschen zu bringen.
3. Gestalte deine Rollen neu
Oft glauben wir, dass wir Rollen auf eine bestimmte Art und Weise ausfüllen müssen, zum Beispiel, dass eine Mutter immer für die Kinder da sein muss oder eine Partnerin immer Lust auf Sex haben sollte. Doch was, wenn du diese Rollen auch anders leben kannst? Vielleicht kannst du deine Rollen neu gestalten und die Glaubenssätze über dich selbst und deine Rollen hinterfragen.
Wenn du das Gefühl hast, dass du dich / ihr euch im Kreis dreh(s)t und alleine nicht weiterkomm(s)t, empfehle ich dir/euch professionelle Begleitung – Ein Coaching oder eine Paarberatung ist die Abkürzung aus dem Drama und hilft dir oder euch, die Probleme zu lösen. HIER findest du alle Infos zu den Beratungspaketen bei Melanie und ihren Mitarbeiterinnen.
4. Ändere dein Verhalten
Sobald du deine Rollen neu gewichtet und angepasst hast, ist es Zeit, dein Verhalten zu ändern. Du musst Grenzen setzen und deine Bedürfnisse kommunizieren. Das wird nicht immer einfach sein, aber du wirst dich immer wohler fühlen, wenn du deine authentischen Bedürfnisse ausdrückst und für dich selbst einstehst.
Identität über Rollen hinaus entwickeln
Die Frage „Wer bin ich ohne meine Rolle?“ ist eine, die viele von uns stellen, wenn wir uns in unseren Rollen verloren haben. Doch es ist möglich, deine Identität von diesen Rollen zu befreien und ein Leben zu führen, das wirklich zu dir passt.
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