Offene Beziehung – Meine ersten Schritte: Ein Erfahrungsbericht
Wie ist es, eine offene Beziehung zu leben? Ist Monogamie besser? Jein. Für viele passt die Treue. Für andere nicht. Jeder muss selbst entscheiden, welches Beziehungsmodell für ihn das richtige ist. Hier erfährst du – in einem sehr persönlichen Bericht – mehr zum Thema.
#085: Eine offene Beziehung klingt in der Theorie total aufregend und spannend. In der Praxis ist sie das immer noch, aber alles andere als leicht und auch keineswegs schmerzfrei. In diesem Artikel erzähle ich dir über meine ersten persönlichen Erfahrungen mit dem Experiment „offene Beziehung“ in meiner Partnerschaft. Viel Spaß!
Es war ein sehr nettes Mittagessen, wir hatten eine tolle Unterhaltung und hätten noch ewig weiter quatschen können. Zum Abschied schaut er mir lange in die Augen und flüstert mir erwartungsvoll ins Ohr: „Lass uns am Montag treffen. Ich sag dir wann und wo!“
Ich steige ins Auto und fahre nach Hause. Während der Fahrt geht mir vieles durch den Kopf. Der Chat mit ihm war vielversprechend und ich hatte Herzklopfen, während ich zu unserer Verabredung gefahren bin.
Wir haben uns über Tinder kennen gelernt und mir ist völlig klar, dass er jetzt den nächsten Schritt gehen will und ein Hotelzimmer für uns bucht.
Offene Beziehung: Ich will doch nur spielen…
Zu allem Überfluss schüre ich später nochmal schriftlich seine Erwartungen. Ich gebe mich voll meinem Spieltrieb hin und genieße das Gefühl, begehrt zu werden.
„Ach du liebe Scheiße!“, denke ich mir und gerate in Panik. Ich will den Typ überhaupt nicht nackt sehen und ich will auch nicht mit ihm ins Bett! Der Funke ist nicht übergesprungen und ich poppe doch nicht mit irgendwem, der mir nichts bedeutet. Was mach ich denn jetzt?
Mein Mann und ich haben besprochen, dass wir die offene Beziehung „praxiserproben“ wollen. Wir haben eine Packung Kondome geteilt und wollen echte(!) Erfahrungen sammeln. Doch bisher war einfach kein Mann in Sicht (außer meiner Fremdliebe), mit dem ich Sex hätte haben wollen. Und wie es scheint, ändert auch Tinder nichts daran…
Guter Rat ist zum Glück nicht immer teuer
Zuerst rufe ich eineFreundin an, um mich etwas beruhigen zu lassen. Sie ist verständnisvoll, hört mir geduldig zu und erwidert energisch: „Jetzt hast du dir die Suppe eingebrockt, jetzt musst du sie auch auslöffeln. Wenn du wirklich nicht willst, sag um Himmels willen ab!“
Als nächstes hole ich mir Rat bei meinem Lieblings-Kollegen Nils, der ein ganzes Buch* über das Thema offene Beziehung geschrieben hat.
„Wie läuft das denn so ab?“, frage ich ihn.
„Hey, ganz locker. Ihr trefft euch, trinkt was zusammen und dann siehst du schon, wie weit du gehen willst. Kläre vielleicht noch, dass ihr euch die Hotel-Kosten teilt, so dass du nicht aus einem Schuldgefühl heraus mit ihm Dinge tust, die du gar nicht tun willst.“
Das ist ein sehr guter Aspekt. Ich hab mich früher nie von einem Typen einladen lassen. Weil ich dann dachte, ich müsste mich aus Höflichkeit und Dankbarkeit den ganzen Abend mit ihm unterhalten. Da hatte ich keinen Bock drauf und hab mir meine Drinks stets selbst bezahlt.
Wie schön ist es, wirklich gute Freunde zu haben und Menschen, die über Lebenserfahrung verfügen. Jetzt geht es mir schon besser und ich beschließe, eine Nacht drüber zu schlafen und dann eine Entscheidung zu treffen.
NEIN!!!!!
…ist mein erster Gedanke, als ich am nächsten Morgen aufwache. Auf gar keinen Fall werde ich mich auf ein weiteres Treffen und was auch immer einlassen. Meine Klarheit ist sowas von glasklar, dass ich noch im Bett eine Nachricht an ihn schreibe und das Ganze beende. Ich hasse es, Menschen zu enttäuschen, doch jetzt muss ich es tun.
Er reagiert zum Glück ganz easy und ich schließe das Kapitel „Fremde Männer poppen“ gedanklich ab.
Irgendwie hatte ich gehofft, ich würde mich ein bisschen verlieben. Nach mehreren Dates, die alle nett waren, ist mir jedoch klar, dass sich das nicht erzwingen lässt. Einfach nur Sex zu haben ist mir schön zu doof! Davon hab ich in meiner Ehe mehr als genug.
Das, was ich suche, ist der besondere Kick, das Anfachen meiner Leidenschaft und Lust. Dafür ist „nett“ einfach nicht genug. Doch jedes einzelne Gespräch war toll und ich bin dankbar für die Erfahrungen und dankbar, neue Menschen mit total unterschiedlichen Lifestyles kennen gelernt zu haben!
Ich beschließe, mich einfach wieder neu in meinen Mann zu verlieben. Schließlich ist er nach wie vor der großartigste Mann auf diesem Planeten (für mich). Trotzdem lässt es mich nicht los und ich bin weiter neugierig.
Hauskatzen
Mein Kater hat mir früher oft eine tote Maus mitgebracht. Niemals hat er sie gefressen. Er bekam schließlich bestes Futter bei mir und hat lediglich seinen Jagdtrieb befriedigt.
Ich bin wie eine Hauskatze. Satt und zufrieden. Ich jage gerne und erlege auch gerne meine Beute. Doch stelle ich immer mehr fest, dass ich gar keine Lust hab, die Beute auch wirklich zu fressen.
Reichtum, Fülle, Freiheit
Es gibt eine ziemlich bekannte, kleine Übung für’s Money-Mindset: Man trägt einen 200 oder 500 Euro Schein im Geldbeutel und denkt sich stets: „Wenn ich wollte, könnte ich mir xyz… kaufen.“ Man kann diese Euros in Gedanken täglich mehrfach „ausgeben“ und das Gefühl von Reichtum und finanzieller Freiheit dadurch vermehren.
Eine wichtige Vorgabe für diese Übung ist, diesen Geldschein niemals wirklich auszugeben.
Dieses Beispiel erklärt ziemlich genau das Gefühl, das ich mit Männern habe: Ich könnte, wenn ich wollte, doch in Wahrheit muss ich gar nicht. Das Gefühl von Freiheit und von Begehrtwerden ist großartig und die vielen Begegnungen mit fremden Männern schüren meine Lust, meine Sinnlichkeit und Leidenschaft. Das wiederum wirkt sich sehr positiv auf unseren ehelichen Sex aus. Wunderbar.
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Eine offene Beziehung ist toll, aber daheim ist es am Schönsten!
Nach unserer Hochzeitsreise durch Kirgistan (mit dem Fahrrad!) war ich sehr lange Zeit jeden Morgen dankbar, dass ich eine Toilette benutzen und warm duschen kann. Manchmal muss man verreisen, um wieder mehr zu würdigen, wie schön es daheim ist.
Genauso verhält es sich mit meiner Partnerschaft: Für meine Beziehung war diese Fremd-Erfahrung wie ein Jungbrunnen. Ich fühle mich wieder viel dankbarer, meinen Mann zu haben. Eine Weile ohne den Partner zu sein, ihn oder sie zu vermissen, abenteuerliche Erfahrungen mit anderen zu teilen, den eigenen Marktwert zu testen und zu erleben, dass neuer Sex nicht zwingend besseren Sex bedeutet, war lehrreich und heilsam.
Bin ich jetzt also wieder monogam?
NEIN! Ein Zurück in die Monogamie kommt für mich überhaupt nicht infrage. Wir leben eine offene Beziehung, was hauptsächlich bedeutet: offen im Kopf. Mein Mann gehört mir nicht und ich nicht ihm. Wir haben die Freiheit zu tun, was immer wir wollen und das wird auch so bleiben.
Wir sind
- offen für neue Ideen
- offen für die Träume des anderen
- offen für Abenteuer (gemeinsam und getrennt voneinander)
- offen, dass jeder verreisen kann, wohin er will (nach Fern-Ost oder in ein anderes Bett ;-))
- offen, uns weiter zu entwickeln und uns selbst glücklich zu machen, so dass unsere Beziehung wirklich Spaß macht
Wir haben ein offenes Ohr für den anderen und unterstützen uns gegenseitig unsere Ziele zu erreichen. Wir beschränken uns nicht durch unsere Ängste, sondern wachsen darüber hinaus.
Ich weiß jetzt, dass ich treuer bin, als ich dachte. Und ich bin deutlich eifersüchtiger als mein Mann. Wenn er eine tolle Frau kennenlernt, ist das nicht witzig und ich hab so meine Herausforderungen damit. Leider hatten wir noch nie die Situation, dass wir beide GLEICHZEITIG jemanden toll fanden.
Ein Date für meinen Mann
Wir spazieren durch einen sonnigen und warmen Wintertag und genießen die Zeit für uns. Nach drei Wochen Indien ist mein Mann wieder zu Hause und es ist schön, meine Hand in seiner zu spüren.
Entspannt quatschen wir über unsere Erlebnisse der letzten Wochen. Ich berichte von meinen Tinder-Dates und wie es mir mit unserer offenen Beziehung ergangen ist. Wie sich herausstellt, hatte auch er ein Date und viel zu erzählen:
„Ich habe eine wundervolle Frau kennen gelernt. Wir haben uns auf Anhieb super verstanden. Sie ist keine Frau für eine Affäre. Wenn ich nicht schon in einer Beziehung wäre, dann wäre sie auf jeden Fall jemand für was Festes. Eigentlich wollte ich dir das gar nicht erzählen. Ich bin nicht sicher, ob du es wissen willst. Aber wenn du so offen bist, kann ich es ja auch sein, oder?“
Aufmerksam lausche ich seinen Worten. Ich bin höchst beeindruckt über seine Offenheit und freue mich sehr, dass er so viel Vertrauen zu mir hat, dass er seine Erfahrung mit mir teilt.
Gleichzeitig bohrt sich eine riesige, harte Faust in meinen Magen.
Offene Beziehung – Eifersucht kommt vor
Männer und Frauen sind unterschiedlich eifersüchtig. Männer finden angeblich Sex schlimmer, Frauen leiden mehr unter emotionaler Untreue. Ich spüre gerade sehr deutlich, dass das tatsächlich auf mich zutrifft. OMG! Ich und eifersüchtig! Wo gibt’s denn sowas?
„Wer bitte hatte die glorreiche Idee mit dieser offenen Beziehung?“, denke ich ironisch, „Mist, das war ja ich!“Jetzt kann ich doch wohl nicht sagen: „Also ich probiere ja gerne rum, doch es wäre mir lieber, du würdest es lassen.“ Hallo??? Ich hab ja wohl nicht mehr alle Latten am Zaun! Ich lache über mich selbst in Gedanken, schüttle innerlich meinen Kopf und trete die Flucht nach vorne an.
Ich nehme meinen Mut zusammen und gestehe ihm: „Wow, das ist total interessant. Und ich merke auch, dass ich Angst bekomme. Ich habe Angst, dass du die andere Frau toller findest und dass du lieber mit ihr leben würdest und mich verlässt.“ Oh wow! Mein Ego ist im Moment echt angepisst.
„Schau, Babe“, beruhigt er mich, „all meine Bilder und Zukunftsvisionen in meinem Kopf sind immer mit dir! Ich will mit dir zusammen noch so viel erleben und ich genieße unser Leben sehr, das würde ich für keine andere Frau aufgeben wollen.“
Trotz aller Offenheit – Verbindlichkeit ist wichtig!
Kürzlich habe ich online in einem Blog-Artikel gelesen, dass eine offene Beziehung niemals funktionieren kann, weil Verbindlichkeit immer Treue und Verzicht bedeutet. Das nenne ich mal stabilen Seitenschwachsinn (danke Sandra Staub für diese Bezeichnung, ich lache jedes Mal darüber).
Verbindlichkeit hat doch nichts mit der Anzahl der Liebespartner zu tun, sondern ist ein echtes Commitment zweier Partner zueinander. Auch für mich gibt es für mein Leben keinen anderen Mann als meinen eigenen. Ein sexueller und/oder emotionaler „Ausflug“ – also ein „legaler Seitensprung“ – ist gerade auch dazu gedacht, unsere Beziehung lebendig zu halten und die Langeweile gar nicht erst aufkommen zu lassen.
Meins, meins, meins…
Erinnerst du dich an die Film-Szene aus „Findet Nemo“? Die Möwen rufen beim Anblick einer Krabbe „meins, meins, meins“ durcheinander, bevor diese sich ins Meer verdrückt. Über sowas kann ich herrlich lachen.
Nicht lustig finde ich jedoch meine Gedanken gerade: „DER GEHÖRT MIR!“, schreit mein Gehirn so laut, dass ich Angst habe, dass das ganze Dorf mithört. Ach du meine Güte! Gerade ich, die in die Welt hinaus plärrt, dass Menschen niemals Besitz sein können!
Ich habe vor langer Zeit aufgehört, mich für meine Gefühle zu schämen oder meine Gedanken zu verurteilen. Das hilft mir nicht und macht auch keinen Spaß. Ich denke und fühle es ja trotzdem. In diesem Fall wirkt einfach nur eine jahrelange gesellschaftliche (und religiöse) Prägung nach, die ich kognitiv bereits abgelegt habe. Meine Emotionen dürfen jetzt einfach nachziehen.
Liebe wird mehr durch lieben
Das, was ich als Mangel empfinde, ist lediglich eine Täuschung. Ich habe Angst, dass seine Liebe zu mir kleiner wird, wenn mein Mann eine weitere Frau liebt. Allerdings weiß ich aus meiner eigenen Fremdliebe, dass das Quatsch ist. Liebe wird mehr durch lieben und ist kein Kuchen, der in Stücken aufgeteilt wird.Kognitiv ist mir das schon längst klar, emotional ist es (noch) ausbaufähig ;-).
Wenn ich mich unwohl fühle, weiß ich, dass meine Gedanken und Gefühle gerade in die „kalte“ Richtung laufen (wie beim Topfschlagen). Dann halte ich kurz inne und überlege, was ich denn eigentlich will. Ich versuche meine Gedanken von dem Problem auf die Lösung zu lenken (dahin, wo’s dann „wärmer“ wird…).
*Deine liebevolle Erinnerung, an deiner Beziehung dran zu bleiben. Mit dem Liebe Letter bekommst du spannende Impulse zu Beziehung, Liebe und Sex. Den Liebe Letter versende ich wöchentlich.
Was ist mein Ziel? Was will ich wirklich?
- Entspannt und gelassen sein und uns beiden unseren Spaß gönnen.
- Voller Vertrauen in mich, unsere Beziehung und in mein Leben sein, dass alles richtig ist, wie es ist.
- Meine offene Ehe, das Leben und die Liebe genießen und jedem Menschen das Gleiche wünschen.
- Alte Begrenzungen einreißen und die heilige Kuh „Monogamie“ schlachten.
- In Freiheit leben und allen Menschen dieselbe Freiheit gewähren.
- Jeden Tag besser werden, mehr lieben, mehr lachen und ein Vorbild für meine Kinder und andere Menschen sein.
- Ich möchte zeigen, dass es möglich ist, eine großartige Beziehung nach den EIGENEN Wünschen und Träumen zu leben (egal, was andere dazu sagen) und mein ganzes Leben glücklich und erfüllt mit meinem Mann verbringen.
Für diese Erfahrung bin ich mega dankbar. Hätte er es mir nicht erzählt, könnte ich mich nicht meinen Ängsten stellen. Ich hätte keinen Zugriff auf diese Eifersucht und könnte sie nicht überwinden. Es war auch nicht das letzte Mal, dass unser Experiment „offene Beziehung“ mich hoffnungslos überfordert hat. Aber: Das gehört zum Prozess!
Polyamorie ist nichts für Weicheier!
Beruflich stehe ich ständig vor neuen Herausforderungen, wie z.B. einem Bühenauftritt. Ich habe große Ziele und dafür darf ich mich regelmäßig aus meiner Komfortzone bewegen. Mir ist klar, dass ich mich gerade dadurch sehr stark weiterentwickle und mehr Liebe in die Welt bringe. Gemütlich und bequem ist was anderes.
Warum hören so viele Menschen auf, sich in ihren Beziehungen weiterzuentwickeln? Sie glauben, wenn sie einmal die Liebe ihres Lebens gefunden haben, können sie für immer treu bleiben und sich bequem in der Monogamie zurücklehnen. Und dann wundern sie sich plötzlich, wenn die sexuelle Leidenschaft flöten geht.
Die wenigsten Menschen trauen sich, ihren Verlustängsten, ihrem Neid, ihrer Eifersucht (und ihren sexuellen Gelüsten) ins Auge zu sehen. Lieber wechseln sie häufig den Partner und trennen sich immer wieder, als sich mit sich selbst, ihren Glaubenssätzen und ihrem Beziehungskonzept auseinander zu setzen. Ich weiß, dass das manchmal beschissen ist und weh tut. Aber es lohnt sich!
Was treibt mich an?
Eine Single-Frau hat mich gefragt, was mich denn antreiben würde. Ich hätte so eine tolle Beziehung, die viele nicht haben. Wir seien Eltern, ich hätte Familie, es wäre doch alles gut – ich sollte doch einfach dankbar dafür sein. WTF? Ich bin über alle Maßen dankbar und hab den tollsten Mann der Welt!
Darf ich mir keinen zweiten Mann wünschen, nur weil ich schon einen habe? Aus Rücksicht auf die Singles? Da dürfte keine Frau ein zweites Kind bekommen, weil andere gar keins haben. Oder der erfolgreiche Firmeninhaber keine zweite Firma aufbauen.
Wenn ich einen Porsche besitze, darf ich mir kein Motorrad wünschen?
Ich möchte nicht nur eine mittelmäßige Beziehung leben, wie so viele da draußen, die dann im Laufe der treuen, monogamen Jahre vor die Hunde geht. Mir ist wichtig, eine außergewöhnliche Beziehung leben. Ich möchte, dass wir als Paar miteinander wachsen. Ich möchte eine Partnerschaft führen, die sich auch nach 30 Jahren nicht sicher (im Sinne von eingeschlafen) anfühlt. Das bedeutet also im Umkehrschluss: lernen, Erfahrungen machen und Abenteuer erleben.
Weiterentwicklung ist der Sinn des Lebens, Stillstand der Tod. Das gilt ganz besonders für Beziehungen. Eine offene Beziehung erfordert wesentlich mehr Beziehungskompetenz, Kommunikation und Selbstliebe als eine klassische. Persönlichkeitsentwicklung ist dafür unerlässlich.
Darüber hinaus möchte ich eine Beziehung leben, die ich mit meinem Mann so individuell gestalte, wie wir beide nun mal sind. Ich werde mich nicht an Regeln halten, die jemand anderes aufgestellt hat. Sondern nur an unsere eigenen.
Leben darf leicht gehen und Spaß machen. Liebe auch!
Herzlichst
Melanie
PS. Wenn du mit der Herausforderung einer offenen Beziehung kämpfst, melde dich bei mir. Mit einem Coaching lässt sich diese Hürde sehr viel leichter meistern, als allein.
PPS. Sabine Weiss vom Liebeskummer-Podcast hat mich zum Interview gebeten. Wir haben über Offene Beziehung, Fremdgehen und Eifersucht gesprochen. Wenn du mal eine Stunde im Auto sitzt oder bügelst, kannst du dir wertvolle Impulse für deine Beziehung holen.