Mit deiner Beziehung zu Geld ist es wie mit deiner Beziehung zu deinem Partner/deiner Partnerin: Wie erfüllt du dich fühlst, hängt von deinen Gedanken ab. Auf welche Weise deine Glaubenssätze dein Gefühl für Reichtum (und deinen tatsächlichen Reichtum) beeinflussen und wie du sie verändern kannst, erfährst du in diesem Artikel.
Die Erziehung legt den Grundstein
Es ist nicht wirklich eine Überraschung: Das, was wir von Kindheit an lernen und erfahren, beeinflusst unser Leben bis ins Erwachsenenalter. Das betrifft nicht nur unser Verhalten in Partnerschaften, unsere Einstellung zu unserem Job oder unsere Glaubenssätze in Bezug auf unser Familienleben – sondern eben auch unsere Beziehung zu Geld.
Wer in einem Haushalt aufgewachsen ist, in dem Geld immer knapp war, der wird auch im Erwachsenenleben tendenziell häufig Existenzängste haben. Wer gelernt hat, dass Geld ausgeben schlecht und Geld sparen gut ist, der wird diese Überzeugung in sein späteres Leben mitnehmen. Und wer gespürt hat: „Wir haben immer genug Geld und können uns leisten, was immer wir wollen!“, der wird generell ein stärkeres Gefühl für Reichtum und Fülle haben.
Zwei Generationen vor dir
Wenn du also deine ganz persönliche Beziehung zu Geld ändern möchtest, darfst du erstmal zurückschauen und erkennen, was deine Familie (deine Eltern und vielleicht auch Großeltern) dir vorgelebt haben. Das ist deshalb so wichtig, weil gewisse Traumata häufig über mehrere Generationen hinweg weitergegeben werden.
Da bei vielen von uns die eigenen Eltern oder Großeltern in der Nachkriegsgeneration aufgewachsen sind, haben sie Existenzängste und Mangelbewusstsein noch am eigenen Leib erfahren. Diese Themen stecken in den Zellen und beeinflussen, wie wir denken und fühlen – und sie werden an die eigenen Kinder weitergegeben.
Übung: Deine Geld-Geschichte
Um dir darüber bewusst zu werden, welche Gedanken und Gefühle in Bezug auf Geld dich in deiner Kindheit am meisten geprägt haben, hol dir Zettel und Stift und schreib auf, was du von deinen Eltern und Großeltern gelernt hast. Nicht nur das, was sie dir aktiv gesagt haben, sondern auch das, was du im Alltag erlebt und gespürt hast.
Um dir darüber bewusst zu werden, welche Gedanken und Gefühle in Bezug auf Geld dich in deiner Kindheit am meisten geprägt haben, hol dir Zettel und Stift und schreib auf, was du von deinen Eltern und Großeltern gelernt hast. Nicht nur das, was sie dir aktiv gesagt haben, sondern auch das, was du im Alltag erlebt und gespürt hast.
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Die Beziehung zu Geld – deine Prägungen
Doch nicht nur unsere Familie hat einen Einfluss darauf, wie wir über Geld denken und sprechen (und wie wir mit Geld umgehen). Auch die Gesellschaft prägt uns. Wenn du als weißer Mensch in Deutschland aufgewachsen bist und eine gute Schulbildung genossen hast, hast du wahrscheinlich andere Glaubenssätze erlernt als ein Mensch, der in einem Krisengebiet am Existenzminimum lebt.
Als junge Frau, die sich gerade selbstständig machen möchte, denkst du wahrscheinlich andere Gedanken als ein Mann, der seit 40 Jahren in der Geschäftsführung eines großen Betriebs sitzt. Was ich damit sagen will: Auch kulturelle, gesellschaftliche, geschlechterspezifische oder religiöse Faktoren beeinflussen unsere Einstellung zu Geld. Um diese also nachhaltig zu verändern, braucht es zunächst ein Bewusstsein darüber, was und wie wir über Geld denken.
Übung: Deine Glaubenssätze
Dieses Bewusstsein kannst du schaffen, indem du eine Liste mit allen Glaubenssätzen erstellst, die du zum Thema Geld hast. Gehe dabei tief und beleuchte das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven.
Glaubenssätze können beispielsweise so etwas sein wie:
- „Geld wächst nicht auf Bäumen.“
- „Für Geld muss man hart arbeiten.“
- „Im Leben wird dir nichts geschenkt.“
- „Geld macht nicht glücklich.“
- „Ich möchte mich nicht auf Kosten anderer bereichern.“
- „Über Geld spricht man nicht.“
- „Wenn ich viel Geld habe, beneiden mich meine Freunde und ich bin alleine.“
- „Reichtum macht blind und arrogant.“
- „Wenn ich mehr verdiene als mein Mann, ist das schlecht für unsere Beziehung.“
- usw.
Von der Vergangenheit in die Zukunft
Sobald du dir darüber klar bist, welche Glaubenssätze dich bis hierher geprägt haben, kannst du daran arbeiten, jene Gedanken, die dir nicht mehr guttun, schrittweise aus deinem Hirn zu eliminieren und stattdessen neue Glaubenssätze einzulernen. Sehr hilfreich kann dabei das Selbstcoaching-Modell sein.
Dieses besteht aus vier Ebenen: An erster Stelle steht die Umstandsebene (Was ist gerade der Status-Quo?), dann folgt die Ebene der Gedanken (Wie denke ich über diesen Umstand?), daraus entwickelt sich die Gefühlsebene (Welche Gefühle erzeugen meine Gedanken über diesen Umstand?), und am Ende steht die Handlungsebene (Wie handle ich aufgrund meiner Gefühle?). Die Handlungen, die wir ausführen, erzeugen wiederum neue Umstände. Wenn du deine Beziehung zu Geld also aktiv ändern möchtest, darfst du an der Gedankenebene ansetzen.
Übung: Neue Glaubenssätze implementieren
Schreibe dir auf, wie dein aktueller Umstand ist. Dann notiere, wie du darüber denkst, welche Gefühle diese Gedanken auslösen und wie du bisher aufgrund dieser Gefühle gehandelt hast.
- Zum Beispiel:
- Umstand: „Ich habe XY€ Schulden.“
- Gedanke: „Ich kann nicht mit Zahlen umgehen, also kann ich auch nicht mit Geld umgehen. Ich werde immer Schulden haben.“
- Gefühl: „Ich fühle mich ohnmächtig und habe Angst“.
- Handlung: „Ich staple Rechnungen und frage in letzter Minute meinen Mann, ob er das für mich erledigt. Ich nehme immer wieder kleine Konsumkredite für neue Besorgungen auf.“
Nun erstelle noch ein zweites Modell und ersetze den bisherigen Glaubenssatz auf der Gedankenebene durch einen neuen, positiven Gedanken. Schau, wie sich deine Gefühle dadurch ändern und welchen neuen Handlungsspielraum du hast. (Beispiel: „Nur, weil ich bisher nicht gut mit Zahlen war, heißt das nicht, dass ich nichts Neues lernen kann.“ Daraus folgt vielleicht ein Gefühl von Empowerment. Auf der Handlungsebene entscheidest du dich dann eventuell, einen Kurs zu belegen, ein Buch zu lesen oder Ordnung in deine Buchhaltung zu bringen, etc.)
Geld in Beziehungen – vom Streit zum Wachstum
Wie du siehst: Es gibt unzählige Gedanken und Glaubenssätze, die unsere Einstellung zu Geld beeinflussen. Wir alle sind unterschiedlich aufgewachsen, wurden anders erzogen und haben verschiedene Wertigkeiten, wenn es um den Umgang mit Geld geht.
Wenn das Thema Geld also in deiner Beziehung immer wieder ein Streitthema ist, macht es Sinn, all die obenstehenden Übungen nicht nur für dich selbst zu machen, sondern über deine Erkenntnisse mit deinem Partner/deiner Partnerin zu sprechen. Erzählt euch gegenseitig eure Geld-Geschichte, sprecht über eure Glaubenssätze und darüber, wie ihr denkt, dass sie eure Beziehung beeinflussen. Es warten garantiert einige Aha-Momente auf euch!
In meinem Liebe Leben Premium Membership habe ich einen Workshop zum Thema Geld in Beziehungen gehalten. Dazu habe ich auch ein umfangreiches Workbook erstellt, das dir dabei hilft, deine Glaubenssätze zu hinterfragen, neues Bewusstsein für deinen Umgang mit Geld zu schaffen und das Thema Geld in Beziehungen konstruktiv anzugehen.
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Denn: Leben darf leicht gehen und Spaß machen. Liebe auch!
Herzlichst,
Melanie
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